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Ergotherapeutische Leistungen

Ergotherapie ist ein eigenständiges Behandlungsverfahren. Die Ergotherapie orientiert sich an einer ganzheitlichen, systemischen Sichtweise. Sie ist eine bedeutende Heilmaßnahme in der Prävention und Rehabilitation beeinträchtigter, kranker und behinderter Menschen jeden Alters. Sie basiert auf eigener Befunderhebung und Diagnostik und den sich daraus ergebenden Behandlungsmethoden und erleichtert es dem Patienten, im Alltag zurechtzukommen.

Physiotherapie-Sitzung

Verschiedene Leistungen

Ergotherapeutische Maßnahmen und Methoden
Wir bieten auch Ergotherapie für Kinder an!
  • Bobath-Behandlungen bei Erwachsenen

  • Sensorische Integrationsbehandlung und basale Stimulation zur Behandlung von Körperwahrnehmungsstörungen

  • Entwicklung und Verbesserung der Grob- und Feinmotorik sowie der Koordination

  • Hirnleistungstraining

  • Standardisierte Testverfahren

  • Manual therapeutische Verfahren bei Handverletzungen

  • Gelenkschutz-Maßnahmen und -Beratung

  • Hilfsmittel-Beratung, -Erprobung und -Anpassung

  • ADL-/ Selbsthilfe-Training für wichtige, eingeschränkte Bereiche des individuellen täglichen Lebens, von der Körperpflege über Haushaltsführung bis hin zu Arbeitskompetenztraining. Der Begriff stammt aus dem englischen (Activity of daily life) und beinhaltet eine Therapieform zum Erhalt und Wiedererlangung der Selbstständigkeit im Alltag.

Verordnungsmodus
  • Ergotherapie ist eine Vertragsleistung der gesetzlichen Krankenkassen und wird unter die Heilmittel (wie Physiotherapie und Logopädie) eingeordnet.

  • Ambulante Ergotherapie wird nur auf Verordnung des behandelnden Arztes, mit einem Rezept oder einer Heil- und Hilfsmittelverordnung durchgeführt.

 

 

Bobath

Bobath Therapie für Erwachsene und Kinder:
neurologische Behandlungstechnik

 

Unsere Therapeuten behandeln nach dem Therapie-Konzept von Bobath, wenn bei Ihnen eine Schädigung des zentralen Nervensystems vorliegt, wie z.B. eine halbseitige Lähmung nach einem Schlaganfall.

Das Verfahren nach Bobath orientiert sich an den vorhandenen Ressourcen der Patienten. Es beruht auf der Annahme, dass gesunde Hirnregionen Aufgaben neu lernen und übernehmen können, wenn die zuvor dafür zuständigen Hirnregionen ausgefallen sind.

Hierzu werden Bewegungsabläufe, die durch die Erkrankung verloren gegangen sind, durch ständiges Wiederholen neu erlernt. Das Verfahren nach Bobath liefert einen wesentlichen Beitrag dazu, Ihre Motorik zu verbessern und ein möglichst eigenständiges Leben zu führen.

Wir setzen das Bobath-Konzept ein in der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen mit zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen wie

 

  • Schlaganfall

  • Multiple Sklerose

  • intrazerebrale Blutung

  • Schädel-Hirn-Trauma

  • Erkrankungen des Rückenmarks

  • Enzephalitis

  • Hirntumore

  • Morbus Parkinson

  • periphere Nervenschädigungen

Sensorische Integration:

Unter Sensorischer Integration wird die Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen verstanden. Es ist ein zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung, die bereits vorgeburtlich ausgebildet und aktiv ist. Sie bildet die Grundvoraussetzung für Handlungsfähigkeit, emotionales Gleichgewicht und Selbstbewusstsein. 

Alle Reize von außen (z.B. Berührung, akustischer Reiz) aber auch Reize vom eigenen Körper (z.B. von den Muskeln) müssen zuerst registriert, im Gehirn verarbeitet, gespeichert und mit vorhandenen Erfahrungen verknüpft werden. Es wird nur ein Bruchteil aller Reize wahrgenommen. Was wahrgenommen wird, hängt von der Tagesverfassung, Emotionen, Motivation aber auch von der Intensität eines Reizes ab. 

In der Sensorischen Integration wird zwischen Nah- und Fernsinnen unterschieden.

Zu den Nahsinnen zählen: 

  • Der Tastsinn (taktiles System): dazu zählen Informationen wie Berührung, Temperatur. Dem Tastsinn kommt auch in der emotionalen Entwicklung eine große Bedeutung zu. 

  • Das Gleichgewichtssinn (vestibuläres System): wichtig für Bewegung, Aufrichtung und Aufmerksamkeit. 

  • Bewegungssinn (Propriozeptives System): bietet Informationen aus Muskeln, Sehnen und Gelenke – man erhält ein Bild vom eigenen Körper. 

Zu den Fernsinnen zählen:

 

  • Sehsinn (visuelles System) 

  • Hörsinn (auditives System) 

  • Geruchssinn (olfaktorisches System). 

Alle Wahrnehmungsreize führen zu Reaktionen im motorischen, emotionalen und/oder sozialen Bereich. Eine gute sensorische Integration ist die Basis für das Erlernen von aufbauenden Leistungen wie Grob- und Feinmotorik, Sprache, Schreiben, Verhalten, Konzentrationsfähigkeit, Selbsteinschätzung etc.  

 

Das Hirnleistungstraining kommt bei der ergotherapeutischen Behandlung von kognitiven und neuropsychologischen Krankheitsbildern und daraus resultierenden kognitiven Störungen zum Einsatz. 

Oftmals haben Menschen nach schweren Krankheiten oder Therapiemaßnahmen, wie die Chemo- und Bestrahlungstherapie, dem Schlaganfall, mit Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen zu kämpfen.  

Ebenso können Kinder diese Schwierigkeiten im häuslichen und schulischen Alltag (z.B. bei ADHS, Entwicklungsverzögerung, etc) zeigen. 

Ihnen kann ein gezieltes Hirnleistungstraining helfen, bei dem die Wiederherstellung und Optimierung der kognitiven sowie intellektuellen Funktionen angestrebt wird. Dabei stehen folgende Fähigkeiten im Focus: 

  • Aufmerksamkeit 

  • Wahrnehmung 

  • Orientierungssinn 

  • Problemlösefähigkeit 

  • Lernfähigkeit 

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